Vom 26. bis 28. August 2022 findet das Bergfilm-Festival im Steinbruch Gaudlitzberg bei Wurzen statt.
Neben einem Filmprogramm am Freitag und Samstag erwartet euch ein umfangreiches Rahmenprogramm wie der Gaudlitzerberg Boulder-Cup, Sportwettkämpfe für alle, geführte Wanderungen und eine Alpine Seilbahn.
Einlass am Freitag ist ab 18 Uhr.
Wir freuen uns auf Euch!
Moderation: Ben Garit Hernandez
VORTRAGDAS BUCH DER GIPFEL. KLETTERN IN DER SÄCHSISCHEN SCHWEIZ
von Frank und Martin Richter (Bildband, Husum Verlag 2021, 20 min)
Martin Richter stellt im Vortrag sein aktuelles Buch vor: Der Bildband liefert erstmalig eine Klettergeschichte anhand der Gipfel in der Sächsischen Schweiz, die er von allen Seiten betrachtet und deren Bandbreite ihrer Beschaffenheit überrascht. So entsteht ein spannender Einblick in die Vielfalt und Möglichkeiten des Kletterns im Elbsandsteingebirge.
GESPRÄCHKLETTERN IN DER SÄCHSISCHEN SCHWEIZ – GESTERN & HEUTE
Buchautor Martin Richter und Filmemacherin Bettina Wobst haben sich aus unterschiedlichen Perspektiven intensiv mit dem Klettern in der Sächsischen Schweiz beschäftigt. In einem Gespräch lassen sie uns an ihrem Wissen teilhaben.
Bettina Wobsts Film WILDE GESELLINNEN läuft Samstagabend im Film-Wettbewerb.
FILMFRAUEN AM BERG
von Caroline Fink (Schweiz, 2019, 50 min)
In der Schweiz arbeiten rund 1300 BergführerInnen – 1270 davon sind Männer, 36 sind Frauen. Caroline Fink begleitet eine von ihnen – und zwei, die davon träumen, Bergführerinnen zu werden. Ein Film über Mut, Wut und die Freiheit, alte Rollenbilder über Bord zu werfen.
KINSKISCHRAUBE – EIN STURMEXPERIMENT
von Hermann Leitner & Dave Lojek (D, 2015, 5 min)
Gesichter erzählen viel. Sie erzeugen einen Sog. Das weibliche und männliche Prinzip wechseln sich ab vor Bergpanoramen. Werner Herzog nennt eine Auftrittstechnik „Kinskischraube“, bei der sich ein Schauspieler seitlich ins Bild dreht. Klaus Kinski erfand diese Pirouette. Was geht hinter den sturmgepeitschten Gesichtern unserer Hommage vor? .
SCHWERE-LOS. DAS LEBEN IST PFEIFEN
von Thomas Senf (Schweiz, 2020, 27 min)
Daniel Anker ist eine stille Größe im Schweizer Alpinismus, mit La vida es silbar am Eiger gelang ihm ein Meilenstein des alpinen Sportkletterns. In Schwere – los reflektiert er sein Leben am Berg und im Tal. Der Film verwebt Szenen des kubanischen Filmklassikers „La vida es silbar“ mit Aufnahmen der Kletterei am Eiger.
Hier geht es zum Schwere-los Trailer.
REINHARD KARL: DIE KUNST, EINEN BERG ZU BESTEIGEN
von Tom Dauer (D, 2021, 20 min)
Im November 2021 wäre der Bergsteiger, Schriftsteller und Fotograf Reinhard Karl 75 geworden. Seine Werke bleiben einzigartig. Clara Happ fertigt Holz- und Linolschnitte nach Vorlage von Karls Fotografien an und transportiert deren Schönheit in die Gegenwart.
WILDE GESELLINNEN – FRAUEN AM SÄCHSISCHEN FELS
von Bettina Wobst (D, 2018, 43 min)
Bettina Wobsts Film ist eine Hommage an die Bergträume von Frauen, die sich erst im Reifrock und später in Hosen ins Felsrevier wagten. Der Filmemacherin gelingt es, vergessenen sächsischen Bergsteigerinnen ein Gesicht zu geben. Zudem kommt sie mit heimischen Alpinistinnen der Gegenwart ins Gespräch: Was treibt sie an, ins Gebirge zu gehen? Wie gehen sie mit dem Risiko um, wenn Kinder kommen? Ist das sächsische Felsenland noch immer eine Männerdomäne?
THE DISAPPEARANCE OF JANUSZ KLARNER
von Franciszek Berbeka (Polen, 2021, 11 min)
Im Jahr 1939 erreicht Janusz Klarner den Nanda Devi Ostgipfel im Himalaya. Alles, was später geschah, scheint eine Folge dieser Tat zu sein. Die Lawine der Ereignisse kehrt in den Erinnerungen des Helden wie ein schrecklicher Traum zurück. Ein gebrochenes Tabu kann in einem Land, das in der neuen kommunistischen Ordnung wiedergeboren wird, nicht vergessen werden.
2STONED – A TRIP TO THE SKY
von Johannes Kürschner u. Franz Müller (D, 2018, 28 min)
Günther und Hindrich machen sich mit ihren Mopeds und zu viel Öl im Blut auf den Weg nach Sardinien. Mit 50 ccm steht die Besteigung des schwersten Sportklettergipfels Italiens an, inklusive Bier, Kalk, Leid und Freude.
Wir freuen uns, wenn ihr uns nach dem Bergfilmfestival euer Feedback mitteilt. Ihr könnt die Befragung vor Ort abgeben oder dieses Formular ausfüllen und senden an analle@bergfilmnacht.de.