Vom 26. bis 27. August 2023 findet das Bergfilm-Festival im Steinbruch Gaudlitzberg bei Wurzen statt.
Neben einem Filmprogramm am Samstagabend erwartet euch an beiden Tagen ein umfangreiches Rahmenprogramm am Gaudlitzerberg.
Einlass ist am Samstag ab 14 Uhr.
Wir freuen uns auf Euch und sehen uns an der Wand in Deutschlands schönstem Outdoorkino!
Moderation: Ben Garit Hernandez
Wir freuen uns, dass Ben auch für 2023 wieder zugesagt hat, durch den Filmabend zu führen. Was Euch genau erwarten wird – dieses Geheimnis werden wir in den kommenden Wochen immer weiter lüften. Heißt, vergesst nicht, immer wieder vorbeizuschauen, wenn Ihr Euch vorab informieren möchtet.
Packrafting the Alps: Mit dem Boot ÜBER die Alpen
Film von Peter Baumeister (D, 2022, 20 Minuten)
Ein echtes Abenteuer direkt vor der Haustüre erleben? Mit etwas Kreativität erstellen drei Freunde eine komplett neue Route auf den bekannten Wegen in den heimischen Bergen. Ziel ist es zunächst von Nord nach Süd über die Allgäuer Hochalpen hinüber zu laufen und anschließend auf dem wilden Lech zurück nach Deutschland zu fahren. Die Boote zum Wildwasserrafting tragen sie natürlich aus eigener Kraft mit über die Berge, damit das Projekt auch komplett unabhängig ist. Erfahrung im Wildwasserrafting haben alle nur bedingt – wird das auf dem Lech überhaupt möglich sein?
Meisternorm im Alleingang
Film von Anton Schröter (D, 2023, 29 Minuten)
Dieser Film ist nichts, sagen wir mal, für schwache Nerven. Vor allem, wenn ihr Höhenangst habt. Es geht hoch hinaus im sächsischen Fels und das auch noch Solo, ohne Seilpartner, ohne Sicherung. Die Handlung ist kurz erzählt: Es gibt aus dem Jahr 1974 eine Liste von 12 Wegen, die man geklettern haben musste, um den Titel „Meister des Sports“ zu erhalten. Es gibt bis heute wohl nur eine Handvoll Kletterer, die sich seitdem diesem Abenteuer gestellt haben. Anton Schröter, 24 Jahre jung und damit noch nicht einmal auf der Welt gewesen, als diese Liste erstellt worden war, gelang das Abenteuer seines Lebens: 12 Routen dieser Liste an einem Tag solo zu bezwingen. … Seht selbst! Auf Euch warten atemberaubende Bilder.
Im Herzen der Berge
Film von Norbert Vieider (Österreich, 2022, 27 Minuten)
Die Dolomiten sind Heimat verschiedenster Pionierinnen. Frauen, die sich nicht in Schubladen stecken lassen, sondern alles riskieren, um ihr Leben so zu leben, wie sie es selbst wollen. Eine von ihnen ist Tamara Lunger. Die Extrem-Skibergsteigerin und Kletterin weiß, wie schwer es auch heute noch ist, sich als Frau einen Namen in der Bergsteiger-Szene zu machen.
Eine von Lungers Vorfahrinnen im Geiste war die Engländerin Amelia Edwards. Nachdem sie Jahre zuvor ein Bild der “Bleichen Berge“ gesehen hatte, konnte sie 1872 endlichen ihren lang gehegten Traum erfüllen und gemeinsam mit einer Freundin – damals skandalös – in einer mehrwöchigen Reise die Region erkunden. Durch ihren Mut wurde Amelia Edwards nicht nur zum Vorbild vieler junger Mädchen, sie schuf mit ihrer Reisebeschreibung “Untrodden peaks and unfrequented valleys“ auch ein wichtiges Zeitdokument über die Dolomiten. Eine besondere Passion für die Dolomiten hat auch Silvia Summa, ihrerzeit erste eingetragene Bergführerin in Südtirol, die sich auch als Mutter von drei Kindern nicht von den Bergen fernhalten lässt.
24 Stunden Odysee
Film von Johannes Mair (Österreich, 2022, 24 Minuten)
Der Eiger hat in der Geschichte des Alpinismus immer eine besondere Rolle gespielt. Der Ruhm seiner Nordwand hat Generationen von Bergsteigern eingeschüchtert und gleichzeitig angezogen. Barbara Zangerl und Jacopo Larcher, dem Traumpaar des Klettersports, gelangen in den letzten Jahren viele der schwierigsten Routen durch die großen Wände des Planeten. Die meisten davon, wie „Zodiak“, „Magic Mushroom“ und der berühmtesten „Big-Wall“, der Nose, liegen im sonnigen Kalifornien, in der Südwand des berühmten El Capitan.
2018 gelang den beiden in vier Tagen die erste Wiederholung der „Odyssee“, der schwierigsten Route der Eiger Nordwand. Während solchen Begehungen leben die beiden sozusagen in der Wand und ziehen unzählige Liter Wasser, Essen und Ausrüstung mit.
Wäre es allerdings möglich, die 33 Seillängen der „Odyssee“ mit Schwierigkeiten bis zum zehnten Schwierigkeitsgrad durch die 1400 Meter hohe Nordwand an einem einzelnen Tag zu klettern, könnte man auf den Ballast verzichten… – eine Idee, die nicht nur die beiden hatten. Der Film versucht auch hinter die Kulissen der glanzvollen Erfolgsmeldungen zu schauen und zu zeigen, wie hart es manchmal an der Spitze des Klettersports zugehen kann.
EGOLAND
Film von Ignasi Lopez (Spanien, 2022, 19 Minuten)
Marek Molek und Bruno Grassi stehen kurz davor, den Gipfel des Großen Trolls zu erreichen, den letzten und schwierigsten unbestiegenen Berg. Ein schwerer Sturm, Erschöpfung und widrige Schneebedingungen verhindern, dass sie den nahegelegenen Gipfel tatsächlich erreichen. Bruno und Marek streiten darüber, ob sie die Wahrheit sagen sollen oder nicht. In der Zwischenzeit kann Mike Bacon, der Sonderkorrespondent, der über die Nachrichten berichtet, keinen Kontakt zu ihnen aufnehmen und wartet ängstlich im Basislag
